Künstler*innen als Agent*innen der Bilder
Vortrag von Dr. Annette Vowinckel
im Rahmen der Ausstellung
The Invented History

19. Januar 2021
Maschinenhaus M2

Künstler*innen kommunizieren vor allem über ihre Werke. Aber sie sind auch historische Akteur*innen: Sie können sich mit Worten und Werken für oder gegen Kriege aussprechen, Ideologien visuell unterstützen oder bekämpfen oder die Werke anderer aus dem öffentlichen Diskurs ausschließen. Anhand von drei Beispielen wird gezeigt, wie Künstler*innen historische Ereignisse verarbeiten und selbst in historische Prozesse eingreifen.

Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage wurde Dr. Annette Vowinckels Vortrag Künstler*innen als Agent*innen der Bilder am 19. Januar 2021 unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Maschinenhaus M2 des KINDL aufgezeichnet.

Annette Vowinckel (* 1966 in Hagen) ist Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie leitet die Abteilung für Mediengeschichte am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und lehrt Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren Veröffentlichungen gehören eine Kulturgeschichte der Flugzeugentführung (2011) und das Buch Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert (2016), in dem sie die Netzwerke, Ausbildungswege und Arbeitsweisen von Fotojournalist*innen und Bildredakteur*innen in historischer Perspektive untersucht.