Die Katastrophe beginnt im Kopf.
Vom produktiven Nihilismus der Komik in der Kunst

Vortrag von Annette Geiger im Rahmen der Ausstellung
Ende Neu

19. Januar, 19 Uhr
Maschinenhaus M0
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich

Das Zerstören ist in der Kultur nichts Neues. Auch das Ende der Kunst wurde schon oft ausgerufen, meist mit dem Ziel, dass man sie neu erfinden wollte. Destruktive Momente haben im 20. Jahrhundert Abstraktion und Avantgarde hervorgebracht, sie gelten im Kunstgeschehen als produktiv.
Wer oder was wird dann überhaupt zerstört? Der Vortrag möchte zeigen, dass Zerstörungen in der Kunst oft mit Komik arbeiten, mit einer „Freude am Unsinn“, wie es einst Nietzsche beschrieb. Dieser Jux sollte ebenso ernst wie unernst genommen werden: Als Angriff auf das Subjekt, das darüber wiederum lachen soll.

Annette Geiger ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und lehrt als Professorin an der Hochschule für Künste Bremen. Seit ihrer Promotion Urbild und fotografischer Blick (2004), forscht sie über die Kulturen des Ästhetischen in Kunst, Design und Alltag. Als Monografie erschienen dazu: Andersmöglichsein. Zur Ästhetik des Designs. (2018). Sowie jüngst: Piktogrammatik. Grafisches Gestalten als Weltwissen und Bilderordnung (mit B. Holtschke, 2021). In ihren aktuellen Arbeiten beschäftigt sie sich vor allem mit „erzählenden Bildern“ und einer Philosophie des Lachens in Kunst und Gestaltung.

 

Für den Ausstellungsbesuch gilt die 2G-Regelung. Das Tragen einer FFP2-Maske ist verpflichtend. Für die Veranstaltung benötigen Sie zusätzlich den Nachweis der Booster-Impfung oder einen tagesaktuellen negativen Test.
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