Eli Cortiñas im Gespräch mit Candice Breitz
im Rahmen der Ausstellung
Walls Have Feelings

14. April 2021
Live-Stream
In englischer Sprache

Eli Cortiñas verwendet in ihren Videoarbeiten gefundenes Material aus Filmen, YouTube-Videos, Werbung, Animationen und Bildarchiven, das sie vervielfacht, rhythmisiert und neu vertont. In dem bildgewaltigen Video-Essay Walls Have Feelings (2019) befasst sie sich unter anderem mit den Konzepten von Arbeit und Wertschöpfung. Cortiñas entwirft ein dystopisches Bild unserer Gegenwart, das historische, politische und ästhetische Aspekte miteinander verknüpft. Dabei befragt die Künstlerin Architektur als Erscheinungsform und Instrument politischer Macht sowie die Rolle vermeintlich unschuldiger Objekte und Interieurs in ihrer Funktion als stumme Zeugen, Bewahrer und Verstärker von Macht.

Anlässlich der Präsentation des Films Walls Have Feelings im M1 VideoSpace diskutierten die Künstlerinnen Eli Cortiñas und Candice Breitz über Cortiñas Umgang mit dem Medium Video und die Bedeutung von Bildarchiven für ihre Kunstproduktion. Das Gespräch wurde live über YouTube gestreamt und es bestand die Möglichkeit, den Künstlerinnen über die Chat-Funktion Fragen zu stellen.

Candice Breitz (* 1972 in Johannesburg / Südafrika) lebt in Berlin. Seit 2007 ist sie Professorin an der HBK Braunschweig. In den letzten Jahren waren ihre Arbeiten u.a. im n.b.k, Berlin, Kunstmuseum Bonn, Kunstmuseum Stuttgart, Boston Museum of Fine Art und Arken Museum of Modern Art zu sehen. Zu den kommenden Ausstellungen zählen Einzelpräsentationen in der Tate Liverpool und dem Museum Folkwang in Essen.

Eli Cortiñas (* 1979 in Las Palmas / Gran Canaria) lebt in Berlin. Nach Gastprofessuren an der Kunsthochschule Mainz (2014 – 2015) und der Kunsthochschule Kassel (2015 – 2016) teilt sie sich zurzeit eine Professur mit der Künstlerin Candice Breitz an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Ihr Arbeiten wurden international gezeigt, darunter in Einzelausstellungen im Convent Space for Contemporary Art, Gent (2018), dem Contemporary Art Centre, Vilnius (2018), der Kunsthalle Budapest (2013) und dem Kunstraum Innsbruck (2012).