Georges Adéagbo im Gespräch mit
Prof. Dr. Bénédicte Savoy

im Rahmen der Ausstellung von Georges Adéagbo La lumière qui fait le bonheur...

26. Mai 2021, 19 Uhr
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In französischer Sprache

Ausgehend von der Ausstellung La lumière qui fait le bonheur... im KINDL sprechen Georges Adéagbo und Prof. Dr. Bénédicte Savoy (Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne, TU Berlin) u. a. über die Migration von Objekten. Gehostet wird das Gespräch von Stephan Köhler, Co-Kurator der Ausstellung im KINDL.

Georges Adéagbo (* 1942 in Cotonou, Benin) lebt in Cotonou und Hamburg. Seine Arbeiten wurden international gezeigt, darunter bei den Biennalen von Shanghai (2016), Dakar (2014), Venedig (2009 und 1999 – ausgezeichnet mit dem Preis der Jury), São Paulo (1998) und Johannesburg (1997) sowie auf der documenta 11 (Kassel, 2002). Er hatte Einzelausstellungen u. a. im Warburg-Haus, Hamburg (2019); Musée des Beaux-Arts, Rouen (2018); Israel Museum, Jerusalem (2016); Moderna Museet, Stockholm (2014); MAK, Wien (2009); Museum Ludwig, Köln (2004) und P.S.1, New York (2000). Von 2006 bis 2007 hielt er sich mit einem Stipendium des Berliner Künstlerprogramms des DAAD in Berlin auf. Adéagbos Werke sind u. a. Teil der Sammlungen des Centre Pompidou, Paris; des Philadelphia Museum of Art; des Moderna Museet, Stockholm und des Museum Ludwig, Köln.

Stephan Köhler (* 1959 in Hamburg) studierte an der Cooper Union New York und der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Er kuratiert seit 1986 Ausstellungen (Stealing Diamonds, Venedig) und gründete 2005 den gemeinnützigen Verein "Kulturforum Sud-Nord" Hamburg Cotonou. Er lädt regelmäßig Künstler ein, in Benin Workshops zu gesellschaftlich brennenden Themen zu geben, gefolgt von Ausstellungen und hat kürzlich "Reversed Explorations" ins Leben gerufen, eine thematische Künstlerresidenz in Hamburg, um die Rollen der Entdecker und der Erforschten mit Gästen aus dem globalen Süden zu vertauschen. Köhler ist die kuratorische und logistische Schnittstelle für Georges Adéagbos Ausstellungen seit 1999, als er ihn einlud, eine nur einen Tag dauernde Installation auf dem Campo Arsenale Venedig zu gestalten. Diese Intervention führte dazu, dass Adéagbo eine ehrenvolle Erwähnung der Jury der Biennale erhielt, als erster Künstler afrikanischer Herkunft.

Prof. Dr. Bénédicte Savoy (* 1972 in Paris, Frankreich) ist seit 2009 Professorin für Kunstgeschichte der Moderne am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik an der Technischen Universität Berlin. Sie erhielt 2016 den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Bénédicte Savoy ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2016 wurde sie zur Professorin am Collège de France in Paris berufen.