KINDL signs | soundtracks

The Bird of Five Wings
„Willkommen, liebe Passant*innen, setzt eure Kopfhörer auf und öffnet eure Wahrnehmung für die Umgebung. Wir werden gemeinsam diese speziell für Kindl signs | soundtracks komponierte Klanglandschaft gestalten.“ D'Andrade

The Bird of Five Wings ist ein Soundwalk, komponiert von D'Andrade in Zusammenarbeit mit Dachil Sado, Serena Khan und Savanna Morgan. Die Soundarbeit wurde zum Tag des offenen Denkmals am 11. September 2022 veröffentlicht. Fünf QR-Codes auf dem Gelände des KINDL führen zu den fünf Kapiteln des Soundwalks.

D'Andrade
D'Andrade ist ein*e nicht-binäre Musiker*in, Lyriker*in und Autor*in. D'Andrade studiert derzeit im Masterstudiengang Kunst im Kontext an der Universität der Künste. D'Andrades konzeptioneller Ansatz orientiert sich an Afro-Futurismus und dekolonialer Theorie sowie an der Entwicklung von investigativen Arbeiten, neuen und Gegen-Erzählungen mittels Sounddesign, Coding, Archiven und Interaktionen. D’Andrade ko-kuratierte das interdisziplinäre Festival Jardim Suspenso in Brasilien und gründete 2020 das Soloprojekt Noise Vivarium. D'Andrades Arbeiten wurden unter anderem in der Prater Galerie (Berlin), der nGbK (Berlin), im Iwalewahaus (Bayreuth) und beim Aké Arts and Book Festival in Lagos ausgestellt.

Open Call KINDL signs | soundtracks
Mit dem Open Call KINDL signs | soundtracks rief das KINDL dazu auf, sich mit Konzepten für eine Soundarbeit zu bewerben. Wir möchten uns bei allen Bewerber*innen für die große Anzahl an interessanten und vielversprechenden Einreichungen bedanken!

Die Jury entschied am 11. Juli 2022 einstimmig für das Projekt The Bird of Five Wings von D‘ Andrade.

Jurybegründung:
Das Projekt von D’Andrade beeindruckt durch ein stringentes Konzept, das inhaltlich, ästhetisch und theoretisch an KINDL signs | signs anschließt und durch eine eigene künstlerisch-poetische und ortsspezifische Herangehensweise überzeugt. In D’Andrades Projekt wird Multiperspektivität auf besondere Art realisiert und so die diskursive Auseinandersetzung mit Berlin, Neukölln und dem Kindl-Areal wie auch mit dem Kunst- und Kulturbetrieb spielerisch reflektiert. Die interdisziplinäre Praxis, mit der Lyrik, Sound Art, wissenschaftliche Recherche und Performance verknüpft werden, scheint der Jury hervorragend geeignet, um das Konzept umzusetzen.

Jurymitglieder:
Katja Kynast
Magdalena Mai
Nik Nowak
Aiko Okamoto