24.3.24 – 14.7.24

Franz Wanner

Mind the Memory Gap

Maschinenhaus M1

In seiner ersten Einzelausstellung in Berlin untersucht Franz Wanner (* 1975 in Bad Tölz) gegenwärtige Auswirkungen der im Nationalsozialismus massenhaft praktizierten Ausbeutung durch Zwangsarbeit. Mit Fotografien, Texten, Filmen und Objekten entwirft der Künstler eine Erzählung über gesellschaftliche Kontinuitäten von der NS-Zeit bis heute und bezeichnet Lücken der deutschen Erinnerungskultur.

Kuratorin: Kathrin Becker

Diskursprogramm

4.5., 14:00
Rundgang mit Franz Wanner durch die Ausstellung
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Anmeldung

30.5., 19:00
Kritische Vermittlung: Kunst und Erinnerungsarbeit
Franz Wanner im Gespräch mit Nora Sternfeld (Kunstvermittlerin und Kuratorin, Professorin an der HFBK Hamburg)
Franz Wanner und Nora Sternfeld fragen ausgehend von der Ausstellung Mind the Memory Gap, wie sich das Phänomen der NS-Zwangsarbeit in einer postnazistischen Gesellschaft vergegenwärtigen lässt. Welche verborgenen Perspektiven und Überlieferungen gilt es in den Blick zu nehmen? 
In deutscher Sprache
Eintritt frei

3.7., 19:00
Kunstschutz und Praktiken der Ausbeutung: NS-Zwangsarbeit im Kunstbetrieb und in der Filmwirtschaft
Franz Wanner im Gespräch mit Wolfgang Brauneis (Kunsthistoriker und Kurator, Köln und Nürnberg), Dr. Christine Glauning (Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit, Berlin), moderiert von Vivien Buchhorn (Filmhistorikerin und Kuratorin, Berlin)
Anschließend Filmscreening Zeit des Schweigens und der Dunkelheit (R: / Dir: Nina Gladitz,  BRD /FRG, 1982, 60 Min.) mit einer Einführung von Vivien Buchhorn.
In deutscher Sprache
Eintritt frei

5.7., 20:00
Franz Wanner. Mind the Memory Gap 
Filmvorführung mit anschließendem Gespräch zwischen Volker Pantenburg und Franz Wanner 
Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin
In deutscher Sprache
Infos und Tickets: arsenal-berlin.de


Wanners Kunst basiert auf minutiösen Recherchen, die er mit Bildern, Videos und Texten zu Erzählungen formt. (...) Den weißen Raum der Gedächtnislücke zu füllen und die Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart offenzulegen, spielt hier ebenso eine Rolle.
Matthias Reichelt, nd, 5.4.24



 

Entwickelt für das KINDL in Zusammenarbeit mit dem Harun Farocki Institut, Berlin, mit Unterstützung des Farocki Forums am Seminar für Filmwissenschaft an der Universität Zürich und der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung, wird die Ausstellung 2025 im Kunst Meran gezeigt.