MASCHINENHAUS M1 und M2

Ruinen der Gegenwart
Dorothee Albrecht, Morehshin Allahyari, Francis Alÿs, Katya Gardea Browne, Clemens Botho Goldbach, Arata Isozaki, Gordon Matta-Clark, Ryuji Miyamoto, Marike Schuurman, Manit Sriwanichpoom
22. Oktober 2017 – 11. Februar 2018

Spätestens seit den Zerstörungen durch die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert haben Ruinen einen festen Platz im kollektiven Gedächtnis. Daneben steht der Niedergang der Schwerindustrien, durch den sich einst florierende Gegenden in verlassene Geröllwüsten mit leerstehenden, ramponierten Gebäuden verwandelten. Eine weltweite politische Instabilität lässt immer neue Ruinen entstehen, die uns durch die Medien quasi frei Haus geliefert werden. So steht heute, im Unterschied zur klassischen Betrachtung der Ruine, der gedankenverlorenen Meditation über eine ferne Vergangenheit, die Frage nach konkreten Ursachen für Ruinen im Vordergrund. Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung Ruinen der Gegenwart thematisieren, wie Ruinen zu Indikatoren politischer, wirtschaftlicher oder ökologischer Prozesse werden und zu ästhetischen Spekulationen über die Zukunft anregen. 

Eine Kooperation zwischen KAI 10 | Arthena Foundation, Düsseldorf und KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst.
Kuratiert von Julia Höner und Ludwig Seyfarth (Gastkuartor*in).
Eine Publikation ist im Kerber Verlag erschienen.
Die Ausstellung im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst wird unterstützt durch das Königreich der Niederlande.