Michaela Melián im Gespräch mit Joanna Warsza im Rahmen der Ausstellung Michaela Melián. Red Threads
11. Mai, 19 Uhr
In englischer Sprache
Eintritt frei


Michaela Melián
(* 1956 in München) richtet ihr forschendes Interesse auf Entwicklungen innerhalb der deutschen Gesellschaft – vor allem auf Prozesse der Emigration, Flucht, Vertreibung und des Vergessens. Ihre multimedialen Ausstellungen, Audioarbeiten und Publikationen umkreisen kulturgeschichtliche und topografische Aspekte von Orten, Räumen und Architekturen sowie die Rezeptionsgeschichte individueller Biografien. Neben aktualisierten Arbeiten aus den letzten 30 Jahren zeigt ihre Einzelausstellung im KINDL eine neu entwickelte Installation, die Berlin als Ort geschichtlicher Ereignisse und politischer Verwerfungen betrachtet.

Joanna Warsza ist freie Kuratorin, Redakteurin und Autorin, die sich dafür interessiert, wie Kunst jenseits der Abschirmung der White Cubes funktioniert. Derzeit ist sie Ko-Kuratorin des polnischen Pavillons auf der 59. Biennale von Venedig mit dem Werk der polnischen Roma-Künstlerin Malgorzata Mirga-Tas. Zusammen mit Övül Ö. Durmusoglu ko-kuratierte sie die 3. und 4. Autostrada Biennale im Kosovo (2021und 2022), die 12. Survival Kit in Riga (2021) und Die Balkone in Berlin (2020 und 2021). Seit 2014 ist sie Programmdirektorin des CuratorLab an der Konstfack University of Arts in Stockholm. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen gehören Red Love. A Reader on Alexandra Kollontai (Mitherausgeberin mit Maria Lind und Michele Masucci 2020) und And Warren Niesłuchowski Was There: Guest, Host, Ghost (gemeinsam mit Sina Najafi 2020).